Geranien Tipps
- Geranien im Topf
- Die Geschichte der Geranie
- Wann kann man Geranien pflanzen?
- Wie oft muss ich Geranien gießen?
- Welche Farben gibt es bei Geranien?
- Wie frostempfindlich sind Geranien?
- Geranien erfolgreich überwintern
- Welchen Standort brauchen Geranien?
- Welche Balkonpflanzen passen zu Geranien?
- Geranien durch Stecklinge vermehren
- Häufige Geranien-Krankheiten
- Geraniensorten
Geranien erfolgreich überwintern

Da Geranien aus dem warmen und sonnigen Südafrika stammen, vertragen sie Frost überhaupt nicht. Das bedeutet, dass Sie sie richtig überwintern müssen, damit Sie sich im nächsten Jahr erneut auf die wunderschöne Blütenpracht der schönen Zierpflanze freuen können.
Sobald die Temperaturen unter fünf Grad Celsius fallen und der erste Frost kommt, sollten Sie Ihre Geranien in die wohlverdiente Winterpause schicken. Viel Aufwand ist das zum Glück nicht.
Denn die Geranien brauchen lediglich ein angemessenes Winterquartier und ein wenig Pflege, damit Sie sie nach der kalten Jahreszeit wieder zu voller Pracht aufblühen lassen können. Normalerweise ist der richtige Zeitpunkt für das Überwintern Ende Oktober.
Ab dann sinken die Temperaturen meist allmählich ab und erreichen eine Kälte, die Geranien zu schaffen macht.Balkonblumenbesitzer orientieren sich am besten nach den tatsächlichen Graden, selbst im späten Herbst können bereits längere kühle Wetterphasen eintreten. Sollte es schon früher zu Kälte und Frost kommen, dann leiten Sie die Überwinterung Ihrer Pflanzen schon früher ein.
Geranien erfolgreich überwintern - so funktioniert es! Manchmal haben Sie auch Glück und können Ihre Geranien etwas länger auf dem Balkon stehen lassen. Als Ort zum Überwintern eignet sich ein dunkler, kühler Platz wie der Keller besonders gut. Achten Sie darauf, dass Ihre Geranien während der Ruhephase möglichst keinen Temperatur- und Lichtschwankungen sowie Ortswechseln ausgesetzt sind.
Das ist Stress, der beim „Winterschlaf“ stört. Besonders vermeiden sollten Sie zu warme Orte, da Ihre Geranien sonst vertrocknen oder zu früh austreiben können. Auch das Treppenhaus kommt als Winterquartier infrage, falls Sie keinen Platz mehr im Keller haben sollten.
Alternativ überstehen Ihre Geranien den Winter an hellen Plätzen wie Fensterbänken. Allerdings sollte die Temperatur hier nicht allzu hoch sein, da die Pflanzen ansonsten zu früh, neue Triebe bilden. Achtung: Überwintern Sie Ihre Geranien nur im Blumentopf oder Balkonkasten, wenn sich keine anderen Pflanzenarten darin befinden.
Video: So überwinterst du deine Geranien!
Die richtige Pflege und Vorbereitung
Bevor Geranien im Keller ihren Winterplatz einnehmen, müssen Sie auf diese Wachstumspause vorbereitet werden. Nehmen Sie sie dazu aus den Töpfen oder Balkonkästen heraus und befreien Sie die Wurzeln von der alten Erde. Passen Sie dabei auf, dass Sie die Wurzeln möglichst nicht verletzen. Schneiden Sie anschließend alle unverholzten Triebe auf eine Länge von etwa zehn Zentimeter zurück und entfernen Sie alle Blätter.
Dadurch sehen Ihre Pflanzen zwar nicht mehr schön aus, doch keine Sorge, im nächsten Jahr erblühen Sie erneut in voller Pracht. Das Entfernen der Blätter sorgt dafür, dass die Geranien weniger Wasser verdunsten und weniger anfällig für Krankheiten sind. Haben Sie die Vorbereitung abgeschlossen, können Sie Ihre Pflanzen zum Überwintern entweder zurück in den Topf oder Balkonkasten setzen oder in eine Tüte mit Luftlöchern für das Wurzelgeflecht geben.
Sobald die Entscheidung für ein passendes Gefäß gefallen ist, werden die Geranien umgesetzt und die Wurzeln mit einer Mischung aus Sand und Blumenerde. Ist dieser Vorgang erledigt, stellen Sie Ihre Pelargonien einfach an einen ruhigen Ort, wo sie problemlos durch den Winter kommen.
Gießen Sie sie nur gelegentlich, um eine vollständige Austrocknung zu vermeiden, halten Sie die Erde jedoch ansonsten recht trocken. Verwenden Sie über den Winter kein Substrat, da sich die Pflanze im „Ruhemodus“ befindet. Dünger benötigen Sie nur in der Vegetationsphase, um das Wachstum und die Blütephase zu unterstützen.
Bewegen Sie Ihre Geranien möglichst nicht mehr, nachdem Sie sie eingelagert haben, um sie in ihrer Winterpause nicht zu irritieren.
Wie es nach der Überwinterung mit den Geranien weitergeht
Wie auch wir Menschen in der Regel sanft geweckt werden und in Ruhe wach werden möchten, möchten auch Geranien langsam aus dem „Winterschlaf“ erwachen. Geben Sie Ihre Geranien dazu im Februar oder März in neue Blumenerde und entfernen Sie (falls vorhanden) die Geiltriebe.
Sie erkennen diese an ihrer dünnen, hellgrünen und langen Optik. Diese entstehen, wenn der Stellplatz zu hell und kalt oder zu warm und dunkel war. Geiltriebe bilden keine Blüten aus und stehlen der Geranie wichtige Nährstoffe. Daher sollten Sie sie unbedingt entfernen. Auch Neutriebe können Sie kürzen, sodass sie im Frühjahr noch schöner und buschiger austreiben können.
Haben Sie die Geranien beschnitten und in neue Erde gesetzt, dann stellen Sie sie auf Ihre Fensterbank und gewöhnen Sie sie nach und nach wieder an das Licht. Beginnen Sie auch, Ihre Pflanzen wieder regelmäßig zu gießen. Sollten einige Stängel über den Winter abgestorben und schwarz geworden sein, müssen Sie Ihre Geranie noch nicht entsorgen. Oftmals können die Wurzeln erneut austreiben.
Entfernen Sie in diesem Fall einfach sämtliche betroffenen Stängel und das alte Holz und setzen Sie die Wurzeln wie gewohnt in Blumenerde. Gießen Sie regelmäßig und mit etwas Glück treibt Ihre Geranie bald neu aus.
Nach der „Aufwachphase“ auf der Fensterbank können Sie Ihre Pelargonien nach der Winterpause (etwa ab Mitte Mai) wieder auf den Balkon bringen. Ab dann sollten die kalte Jahreszeit und der Frost überstanden sein.