Wann kann man Geranien pflanzen?

Geranien lieben Wärme und Sonne, aber gelten als kälteempfindlich.

Daher sollten Sie sie erst nach den Eisheiligen pflanzen, die bis Mitte Mai andauern. Nach dieser Zeit sinkt das Risiko für Frost deutlich und es wird zusehends milder und sommerlicher. Die Temperaturen pendeln sich ein und die kalten Einbrüche, die im April und Anfang Mai noch auftreten können, legen sich.

Der frühste Zeitpunkt, um Ihre Geranien zu pflanzen, ist somit zwischen Mitte und Ende Mai. Beachten Sie jedoch die Wettervorhersagen für Ihre Region.

Sind für den Zeitraum nach den Eisheiligen noch weitere Temperaturschwankungen und Frost angesagt, dann warten Sie lieber, bis die kalten Tage gänzlich überstanden sind und achten auf die Witterung. Andernfalls riskieren Sie, dass Ihre frisch gepflanzten Geranien durch die Kälte im Wachstum gehemmt werden oder gar Schaden nehmen.

Wollen Sie auf Nummer Sicher gehen, können Sie Ihre Pflanzen auch erst Anfang Juni einpflanzen. Dann sollten auch die letzten Nachwirkungen der „kalten Sophie“ überstanden sein.

Bei der „kalten Sophie“ handelt es sich um den Abschluss der Eisheiligen am 15. Mai, der nach Sophia von Rom, einer frühchristlichen Märtyrerin aus dem 4. Jahrhundert benannt wurde. Ein Sprichwort lautet: „Pflanze nie vor der kalten Sophie“. Die uralte Bauernregel ist heute so aktuell, wie eh und je.

Halten Sie sich daran, werden Sie mit gesunden und prächtigen Geranien belohnt. Denn wie schön die Pflanzen werden, hängt davon ab, ob sie ein ideales Umfeld zum Wachsen und Gedeihen haben.

Seien Sie daher im Ernstfall lieber etwas geduldiger und freuen Sie sich dafür umso mehr auf eine beeindruckende Blütenpracht.

Warum sollte man Geranien nicht früher pflanzen?

Die prächtige Geranie gelangte ursprünglich aus dem fernen Südafrika nach Europa. In dieser Region herrscht ein heißes und meist trockenes Klima, das die idealen Voraussetzungen für das Wachstum von Geranien bietet.

Frost können die zarten Pflanzen gar nicht leiden, da sie diesen schlichtweg nicht gewohnt sind.

Leichte Temperaturschwankungen sind hingegen meist unbedenklich und kommen auch in der Heimat der Geranien vor. Vor allem, wenn sie nur von kurzer Dauer sind, brauchen Sie sich keine Sorgen um Ihre Zierpflanzen zu machen. Unter zehn Grad Celsius sollten die Temperaturen allerdings nicht fallen, da die Geranie dann in eine Art Schockzustand gerät und ihr Wachstum stoppt.

An Blüten ist in einer kalten Phase somit nicht zu denken. Pflanzen Sie Ihre Geranien zu früh, riskieren Sie jedoch nicht nur einen Wachstumsstopp. Kommt es zu Minustemperaturen und Frost (besonders tückisch ist der Nachtfrost), können die Triebe absterben und die Pflanze eingehen.

Ihre Mühe und Vorfreude auf einen Balkon mit einem schönen und bunten Blütenmeer sind in diesem Fall vergebens. Bedenken Sie, dass Geranien aus sehr warmen Gefilden kommen und nur unter optimalen Bedingungen heimisch fühlen.

Die kälteempfindlichen Pflanzen früher zu pflanzen, ist also keine gute Idee. Denn selbst wenn die Geranien überleben, werden Sie Ihnen den Stress der kalten Nächte verübeln. Bis sich die Pflanzen von erfrorenen Blättern und Wurzeln erholen, kann eine Weile vergehen. Zeit sparen Sie mit dem früheren Pflanzen von Genarien also nicht.

Im Gegenteil: Warten Sie, bis die Kälteperiode vorbei ist und es warm und sonnig wird, werden sie es Ihnen mit einem schnellen Wachstum und zahlreichen Blüten danken – und zu früh gepflanzten Geranien um Längen überholen.

Gibt es doch eine Möglichkeit, Geranien vor dem Mai zu pflanzen?

Ja, es gibt eine Möglichkeit, Geranien vor dem Mai zu pflanzen. Allerdings nicht auf dem Balkon. Möchten Sie sich schon vor den Eisheiligen an den schönen Blumen erfreuen, dann können Sie sie in Töpfe pflanzen und in der Wohnung auf eine sonnige Fensterbank stellen.

Achten Sie darauf, dass der Platz warm ist und die Geranien nicht im Durchzug stehen. Sonst kann es ihnen schnell zu kalt werden. Ist es draußen schon warm, können Sie die Pflanzen tagsüber auf den Balkon stellen.

Die direkte Sonne und Wärme tut den Geranien gut und sorgt für ordentliche Wachstumsschübe. Um den schädlichen Nachtfrost zu vermeiden, können Sie die Pflanzen nachts einfach wieder in die Wohnung stellen, sodass sie es weiterhin warm haben und sie keinen Schaden abbekommen.

Gerade Anfang Mai kann es durch die Eisheiligen teilweise richtig kalt werden, was sich eventuell auch auf die Temperaturen bei Tag auswirkt. Sofern die Geranien ihren Bestimmungsort am Balkon finden sollen, stellen Sie die Pflanzen idealerweise direkt an die Hausmauer, damit sie von der abstrahlenden Wärme profitieren können.

Dieser Schutz vor Wind und Wetter schützt die Geranien in der Vegetationsphase vor unnötigem Stress durch Witterungseinflüsse und stärkt ihre Widerstandskraft.

Sind die kalten Tage dann endgültig überstanden, können Sie Ihre Geranien entweder im gewohnten Topf dauerhaft auf den Balkon stellen oder sie in einen Balkonkasten einpflanzen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn die Pflanzen nach dem Umtopfen etwas die Blätter hängen lassen oder ihr Wachstum stoppen.

Ein Umtopfen bedeutet für Pflanzen immer Stress, von dem sie sich erst erholen müssen. Schädlich ist das für sie zum Glück allerdings nicht.

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