Wie frostempfindlich sind Geranien?

Kälte mögen Geranien überhaupt nicht. Ein großer Gegner dieser üppig blühenden Balkonpflanzen ist der Frost. Ab Temperaturen von etwa zehn Grad Celsius stellen Geranien ihr Wachstum ein, da die Belastung für sie zu groß wird.

Das gilt ganz besonders für die Vegetationsphasen, da sie in dieser Zeit all ihre Kraft für das Wachstum und das Erblühen benötigen. Kraft für die Kälteabwehr haben sie in dieser Zeit noch weniger als sonst. Kurze Temperaturschwankungen sind für die schönen Pflanzen kein Problem, niedrige Grade steckt die Geranie locker weg.  

Bleibt es jedoch konstant kalt und kommt zu Frost, leiden Geranien und können gravierende Schäden davontragen. Die empfindlichen Blätter und Blüten gefrieren und sterben ab. Sind auch Stängel und Wurzelballen vom Frost angegriffen, kann es passieren, dass die Geranie sich gar nicht mehr erholen und neu austreiben kann und somit gänzlich abstirbt.

Frost sollten Sie also unbedingt vermeiden, wenn Sie große, starke und schöne Pflanzen heranziehen wollen. Vor allem Dauerfrost und Nachtfrost sind für Geranien tückisch. Während kurze Kälteeinbrüche unbeschadet überstanden werden können, sind längere Kältephasen verheerend für Geranien. Die Pflanzen sind extremen Witterungen schutzlos ausgeliefert, sie können sich gegen den Frost nicht zur Wehr setzen.

Daher ist es wichtig Geranien erst zu pflanzen, sobald der letzte Frost im Frühling überstanden ist und die Temperaturen stetig nach oben gehen. Ihre Pelargonien werden es Ihnen danken, indem sie prächtig wachsen und blühen.

Achten Sie vor dem Einpflanzen auf die Wettervorhersagen und warten Sie auf alle Fälle die Eisheiligen im Mai ab. Dann stehen die Chancen gut, dass die Temperaturen warm genug bleiben und Ihre Geranien sich wohlfühlen.

Warum sind Geranien so frostempfindlich?

Auf diese Frage gibt es eine einfache Antwort. Geranien sind im sonnenverwöhnten Südafrika heimisch und daher von Natur aus gegenüber niedrigen Temperaturen empfindlich.

Die Pflanzen wachsen in diesen Regionen in einem heißen und trockenen Klima auf. Frost ist ihnen völlig fremd. Da sie in ihrer Heimat keinen Schutz gegen Kälte brauchen, haben sie keinen entwickelt. Die pralle Sonne Afrikas gewohnt, ist Frost für sie ein regelrechter Schock, der bei den Pflanzen zum Stillstand führt.

Sämtliche Wachs- und Blühprozesse werden gestoppt und erst wieder aufgenommen, wenn es wieder wärmer wird. Damit Geranien also gut gedeihen können, müssen sie sich heimisch fühlen und möglichst viel Sonne und Wärme ausgesetzt sein.

Natürlich können Sie auf Ihrem Balkon kein südafrikanisches Klima bieten, doch Sie können Ihren Geranien einen möglichst sonnigen Platz heraussuchen. Denn umso mehr Sonne sie abbekommen, umso blühfreudiger sind die zarten Zierpflanzen. Haben Sie einen sonnigen Standort an einer Hauswand, ist das umso besser. Auf diese Weise schützen Sie die Blumen vor sämtlichen Witterungseinflüssen und können Ihre Geranien mit reichlich Licht als auch Sonnenstrahlen verwöhnen.  

Denn auch kalte, sintflutartige Regenfälle und starker Wind sind nichts für die zarten Geranien. Ihr Haus oder Ihre Wohnung verfügt über eine Südseite? Dann haben Sie die Wahl. Platzieren Sie diese wundervollen Blumen nämlich an diesem Standort, erhalten sie die meisten Sonnenstunden und können sich so richtig wohl fühlen.

Was kann man tun, wenn es plötzlich kalt wird?

Es ist ärgerlich, doch es kann leider passieren: Sie haben extra die Eisheiligen abgewartet, bis Sie Ihre Geranien gepflanzt haben und trotzdem kommt es kurze Zeit später unverhofft zu einem erneuten Kälteeinbruch.

Grund zur Panik ist das zum Glück nicht, denn für solche Temperaturschwankungen gibt es Lösungen. Ist der Kälteeinbruch nur vorübergehend und hält nicht lange an, können Sie Ihre Geranien mit einer Folie oder Noppenfolie abdecken.

Sie hält die Geranien warm und schützt sie zudem vor Regen, Wind und Frost. So können die Pflanzen in der Regel auch ein paar Tage bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius ohne große Probleme überleben. Selbst dann, wenn es Frost gibt. Eventuell verlangsamt sich das Wachstum etwas, doch das nimmt erneut Fahrt auf, wenn die Kältewelle überstanden ist und die wärmende Sonne wieder zum Vorschein kommt.

Sollte es unerwartet längere Zeit kalt werden und sogar zu Nachtfrost kommen, können Sie Ihre Geranien in die Wohnung stellen, bis sich die Temperatur wieder eingependelt hat. Ist es nur nachts sehr kalt, dann stellen Sie Ihre Geranien einfach tagsüber auf den Balkon heraus und nehmen sie abends wieder mit in die Wohnung.

So gewöhnen Sie Ihre Geranien langsam an die Kälte und härten Sie etwas ab. Bei leichter Kälte hilft auch eine Schicht Vlies oder Zeitungspapier auf der Erde, da sie so vor direktem Frost geschützt ist. Stellen Sie Ihre Geranien (gerade bei starker Kälte) nicht direkt an den Boden. Denn der Steinboden von Balkonen kann nachts eiskalt werden. Lässt es sich nicht vermeiden oder Sie möchten Ihre Geranien gerne auf ein schönes Plätzchen am Boden stellen, dann verwenden Sie ein Stück Styropor als Unterlage. Es wirkt isolierend und hilft der Pflanze, die Wärme vom Tag zu speichern.

Tipp: Werfen Sie auch nach den Eisheiligen zwischendurch immer wieder einen Blick auf das Thermometer und befolgen Sie bei Bedarf die oben genannten Ratschläge. So sind Ihre Geranien gut gegen die unliebsame Kälte gewappnet.

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